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Naturpark "Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land)"

Größe: 25.638 ha
Landkreis: Mansfeld-Südharz
Codierung: NUP0008LSA
Verordnung: VO über den Naturpark "Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land)" (PDF, nicht barrierefrei) v. 30.11.2012 (GVBl. LSA - 23(2012)24 v.13.12.2012, S.569)
Karte - © LVermGeo LSA Gen.-Nr.: 010312 (www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de)

Link zum Internetauftritt des NP "Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land)"

Lage und Gebietsbeschreibung

Der Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land) befindet sich im südwestlichen Teil Sachsen-Anhalts und umfasst im Wesentlichen die Landschaftsräume des östlichen Harzvorlandes und des Unterharzes. Im Westen und Norden grenzt er an den
2003 verordneten, fast gleichnamigen Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Der vierte Naturpark des Mittelgebirges Harz umfasst die Region von Molmerswende bis Hettstedt und von Welbsleben bis Gorenzen. Er gehört zum Geopark "Harz - Braunschweiger Land - Ostfalen".
Der Naturpark ist zu ca. 45 % bewaldet, wobei Laub- und Laubmischwälder dominieren. Auf ca. einem Drittel der Fläche (34 %) wird Ackerbau betrieben, Siedlungsflächen nehmen ca. 6 % der Gesamtfläche ein.
Im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land) befinden sich 6 Naturschutzgebiete.

Flora und Fauna

Laubmischwälder, liebliche Streuobstwiesen und ein vielfältiges Fließgewässersystem prägen den Naturpark. In den Wäldern ist die Rotbuche die charakteristische Baumart. Besonders im Frühjahr regt sich Leben am Boden unter den Buchen: Buschwindröschen, Hohler Lerchensporn und Frühlings-Platterbse strecken ihre Blüten dem Licht entgegen. Haselmaus und Wildkatze sind weitere Bewohner der Buchenwälder. Auf den Streuobstwiesen fühlen sich der Neuntöter und das inzwischen selten gewordene Rebhuhn wohl. In den Flüssen sind Bachforellen und Elritzen zu finden. Im Umfeld der Bachtäler ist der Feuersalamander ein typischer Gast.

Schutzzweck und Entwicklungsziele

Erhaltung und Wiederherstellung der für den Naturraum typischen Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Teillandschaften und Lebensräume im Unterharz und im östlichen Harzvorland als Grundlage für die Erholung des Menschen und damit der Sicherung und Verbesserung der ökologischen und wirtschaftlichen Lebensgrundlage der Bevölkerung.

Natura 2000 im Naturpark

Das Projekt „Natura 2000 im Naturpark Harz“ zielt auf die Erhöhung des Bekanntheitsgrades und der Akzeptanz der Natura 2000-Gebiete in beiden Harz-Naturparken in Sachsen-Anhalt einschließlich der darin vorkommenden Lebensräume (schwerpunktmäßig Waldlebensräume) und Arten ab.

Die mehrteilige Broschürenserie „NATURA Tipps“ mit kurzen Texten, eindrucksvollen Fotos und einem Wandervorschlag (inklusive Karte) macht das Schutzgebietsnetz "Natura 2000" für die Besucher erlebbar. Informationstafeln an Aussichtstürmen und -punkten weisen auf Natura 2000-Gebiete und dort lebende Arten und ihre Lebensräume hin.

Im Rahmen des Natura 2000-Projektes konnten zudem erfolgreich Landschaftspflegemaßnahmen im FFH-Gebiet „Brummtal bei Quenstedt“ zur Erstinstandsetzung eines Frühlingsadonisröschen-Standortes durchgeführt werden. Das Frühlingsadonisröschen ist eine Charakterart des Subpannonischen Steppen-Trockenrasens, eines in Sachsen-Anhalt prioritär zu schützenden FFH-Lebensraumtyps (FFH-LRT 6240).

Literatur/Links

entnommen aus:
Pflege- und Entwicklungskonzeption Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land);
November 2013 LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GbR 

Links/Dokumente:
Verordnung über den Naturpark "Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land)" vom 30.11.2012 (GVBl. LSA. - 23(2012)24 vom 13.12.2012, S. 569) (als PDF-Datei)
Link zur Webseite des Naturparkes "Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land)"