Bebertal bei Hundisburg
Größe [ha]: 115
Codierung: FFH0237
Landkreise und kreisfreie Städte: Börde
Verwaltungseinheiten: Einheitsgemeinde Stadt Haldensleben
Gebietsbeschreibung
Das Bebertal befindet sich zwischen den Ortschaften Hundisburg und Althaldenleben am südöstlichen Rand des „Ohre-Aller Hügellandes“. Als FFH-Gebiet überdeckt es sich mit dem Landschaftspark Schloss Hundisburg. Weiterhin gehört eine altholzreiche Lindenallee zwischen Klausort und Althaldensleben zum Schutzgebiet.
Lebensraumtypen und Flora
Die Lebensraumtypen des Landschaftsparks Schloss Hundisburg wurden noch nicht erfasst. Das Grünland kann aber mit großer Wahrscheinlichkeit dem FFH-LRT 6510 Magere Flachland-Mähwiese (ca. 15 ha) zugeordnet werden.
Fauna
Obwohl das Gebiet wegen der Funde von Eremiten (Osmoderma eremita) gemeldet wurde, existieren nur Altnachweise. Aktuell ist davon auszugehen, dass die Art durch die Beseitigung der Habitatbäume verschwunden ist. Für den Fischotter (Lutra lutra) stellt das Bebertal einen wichtigen Migrationskorridor zwischen dem Ohre- und Allersystem dar.
Die Gruft im Schloss Hundisburg dient mehreren Fledermausarten als Überwinterungsquartier. Dazu zählen Großes Mausohr (Myotis myotis), Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus), Bechstein-, Wasser-, und Fransen- (Myotis bechsteinii, M. daubentonii, M. nattereri) sowie Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus). Wegen baulicher Veränderungen und Störung hat sich der Besatz mit Fledermäusen jedoch um 90 % reduziert. Im Jahr 2012 konnten insgesamt nur noch sechs Tiere nachgewiesen werden (R. Driechciarz, mündl. Mitteilung).
Links/Dokumente
Literaturliste (PDF, nicht barrierefrei)
264, 278, 413, 512
verändert nach:
Jentzsch, M. und Reichhoff, L. (2013): Handbuch der FFH-Gebiete Sachsen-Anhalts. Hrsg. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Halle (Saale). 616 Seiten
Hauptteil (N2000-LVO LSA) (PDF, nicht barrierefrei)
Gebietsbezogene Anlage (N2000-LVO) (PDF, nicht barrierefrei)
Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen (PDF, nicht barrierefrei)
Den Standarddatenbogen und die Meldekarte finden Sie auf der Internetseite des Landesamtes für Umweltschutz.