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Umsetzung der Natura 2000 Richtlinie in Sachsen-Anhalt

In Deutschland erfolgte die rechtliche Umsetzung der Vogelschutzrichtlinie durch Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes vom 10.12.1986 (BGBl. I, S. 2349), die der FFH-Richtlinie dagegen erst durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes vom 30.04.1998 (BGBl. I, S. 823). Mit dem Gesetz zur Neuregelung des Rechts des Naturschutzes und der Landschaftspflege in der Bundesrepublik Deutschland, veröffentlicht am 06.09.2009 (BGBl. I, S. 2542), wird erstmals ein in allen Bereichen unmittelbar geltendes Naturschutzrecht geschaffen. Basierend auf der konkurrierenden Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes für Naturschutz und Landschaftspflege überführt das Gesetz das bisherige Rahmenrecht in eine bundesrechtliche Vollregelung. Dabei orientiert es sich strukturell an dem im Jahre 2002 umfassend novellierten Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Das Gesetz ist am 01.03.2010 in Kraft getreten (BfN 2012). Im Abschnitt 2, §§ 31-36, sind dort die Regelungen zum Netz „Natura 2000“ getroffen.

Das Landesnaturschutzgesetz Sachsen-Anhalt (NatSchG LSA) vom 10. Dezember 2010 (GVBl. LSA 2010, 569) regelt in den §§ 23 und 24 zu Natura 2000 die Zuständigkeiten, ansonsten gelten die Regelungen des BNatSchG.