Löhnsdorfer Revier bei Göritz
Größe [ha]: 94
Codierung: FFH0061
Landkreise und kreisfreie Städte: Wittenberg
Verwaltungseinheiten: Einheitsgemeinde Stadt Coswig (Anhalt)
Gebietsbeschreibung
Als östlichstes, isoliert gelegenes Buchen-Waldgebiet des „Hochflämings“ erstreckt sich das Löhnsdorfer Revier direkt an der Grenze zu Brandenburg. Das FFH-Gebiet liegt nördlich von Göritz beidseitig der Bundesstraße 107.
Lebensraumtypen und Flora
Die überwiegend wertvollen Altbestände des vollständig von Wald eingenommenen Gebietes sind dem FFH-LRT 9110 Hainsimsen-Buchenwald (80 ha) zuzuordnen. Die Bestände sind gut strukturiert und enthalten Altbäume, stehendes und liegendes Totholz. Abschnittsweise treten plenterartige Flächen mit lockerem Altholz im Oberstand und unterständiger Verjüngung auf. Unter der Baumschicht aus Rotbuche (Fagus sylvatica) und Trauben-Eiche (Quercus petraea) wachsen in der Krautschicht Haar-Hainsimse (Luzula pilosa), Schattenblümchen (Maianthemum bifolium), Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella), Schlängel-Schmiele (Deschampsia flexuosa) und Heidelbeere (Vaccinium myrtillus). Die Bodenvegetation ist insgesamt recht artenarm.
Fauna
Zu Beginn des Jahres 2013 gelang mittels einer Fotofalle der Nachweis eines Wolfsrudels, bestehend aus mindestens sieben Tieren, wahrscheinlich Eltern mit Welpen aus dem Vorjahr. Nach den verschiedenen Nachweisen von Wölfen im Fläming konnte damit belegt werden, dass sich Wolfsrudel in waldreichen und dünn besiedelten Gebieten auch außerhalb der Truppenübungsplätze ansiedeln können.
Das Buchen-Waldgebiet stellt für mehrere Fledermausarten ein sehr gutes Nahrungshabitat dar und verfügt über ein großes Angebot potenzieller Quartiere für baumbewohnende Arten. Neben Mops- und Bechsteinfledermaus (Barbastella barbastellus, Myotis bechsteinii) kommen hier Fransen-, Bart- und Zwergfledermaus (Myotis nattereri, M. mystacinus, Pipistrellus pipistrellus) sowie Großer und Kleinabendsegler (Nyctalus noctula, N. leisleri) vor. Zudem wurden Braunes Langohr (Plecotus auritus) und als Nahrungsgast aus umliegenden Ortschaften die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) nachgewiesen.
Fauna
Zu Beginn des Jahres 2013 gelang mittels einer Fotofalle der Nachweis eines Wolfsrudels, bestehend aus mindestens sieben Tieren, wahrscheinlich Eltern mit Welpen aus dem Vorjahr. Nach den verschiedenen Nachweisen von Wölfen im Fläming konnte damit belegt werden, dass sich Wolfsrudel in waldreichen und dünn besiedelten Gebieten auch außerhalb der Truppenübungsplätze ansiedeln können.
Das Buchen-Waldgebiet stellt für mehrere Fledermausarten ein sehr gutes Nahrungshabitat dar und verfügt über ein großes Angebot potenzieller Quartiere für baumbewohnende Arten. Neben Mops- und Bechsteinfledermaus (Barbastella barbastellus, Myotis bechsteinii) kommen hier Fransen-, Bart- und Zwergfledermaus (Myotis nattereri, M. mystacinus, Pipistrellus pipistrellus) sowie Großer und Kleinabendsegler (Nyctalus noctula, N. leisleri) vor. Zudem wurden Braunes Langohr (Plecotus auritus) und als Nahrungsgast aus umliegenden Ortschaften die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) nachgewiesen.
Links / Dokumente
Literaturliste (PDF, nicht barrierefrei)
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verändert nach:
Jentzsch, M. und Reichhoff, L. (2013): Handbuch der FFH-Gebiete Sachsen-Anhalts. Hrsg. Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Halle (Saale). 616 Seiten
Hauptteil (N2000-LVO LSA)(PDF, nicht barrierefrei)
Gebietsbezogene Anlage (N2000-LVO)(PDF, nicht barrierefrei)
Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen (PDF, nicht barrierefrei)
Den Standarddatenbogen und die Meldekarte finden Sie auf der Internetseite des Landesamtes für Umweltschutz.